Freitag, 29. Mai 2015

Schritt 4 - Königin abholen und zeichnen - 074

Ende der Haft ;-)

Heute am 27. Mai 2015 war ein sehr spannender Tag für mich!
Ich konnte meine erste selbst gezogene Königin aus dem Pflegevolk holen. Doch zuvor musste ich noch einen Bienenschwarm einfangen. Warum? Weil der quasi vor der Tür saß und meine Befürchtung erfüllt wurde. Damit komme ich auch gleich zum Thema:

Nachteil bei der Zucht im weiselrichtigen Volk

  1. In der Schwarmzeit hat man quasi keine Chance die Zellen zu brechen. Wenn man die frisch belarvten Stopfen einsetzt wartet man zunächst aufs verdeckeln und will die Annahme der Zellen durch ständiges Handtieren am Volk nicht stören.
  2. Dann wird noch einmal verschult und das ist quasi auch die letzte Gelegenheit arbeiten am Volk durchzuführen. Nun muss man 8 oder 9 Tage warten bis die Königin schlüpft und stört den Prozess auch nicht durch irgendwelche Eingriffe. Eine übersehene Schwarmzelle sorgte bei mir dann dafür, dass die alte Königin mit dem Volk entschwunden ist - was man in dem Film zum SCHWARMFANG sehen kann. Übersehen kann man zwar immer was, aber das man eben auch die 9 Tage warten muß bevor man wieder ans Volk kann finde ich schlecht.
  3. Eigentlich hätte ich auch den Drohnrahmen in der Zeit schneiden müssen (Planungsfehler) was dann eben auch nicht ging und hinterher hat man mehr Varoaen im Volk als gewollt. 
  4. Durch die Zucht im weiselrichtigen Volk - behaupte ich mal - kam es zum verminderten Honigertrag. Die alte Königin ist raus und das Volk hat ohne Königin keinen großartigen Bedarf mehr an der Honigherstellung. Dann kann ich das lieber gleich richtig machen mit einem extra Pflegevolk - was jetzt auch schon aufgesetzt ist. 
  5. In der einschlägigen Literatur steht zwar, dass es funktioniert (hat es bei mir ja auch mit einer Zelle) aber der Juni soll bspw. der besser Monat für sowas sein. 
Fazit: Das Experiment ist beendet und nur bedingt erfolgreich. Das wichtigste an der ganzen Geschichte ist aber, das ich wirklich was gelernt habe! Von daher kann ich jeden nur dazu raten, selber Erfahrungen zu sammeln und nicht nur auf "alte" Tipps zu hören,. 



Hier noch die Geschichte mit meinem Schwarm 

... Neue Königin geschlüpft, alter Schwarm mit "grüner" Königin im Baum. Immerhin habe ich sie einfangen können und nun kommen die auf einen neuen Platz. Hoffentlich taugt das noch für die Sommerhonigernte. Dieser Schwarm ist aber meiner "Art & Weise" im Umgang mit der Zucht im weiselrichtigen Volk geschuldet - also selbst verschuldet. Eigentlich würde ich die Königin als "Schwarmträge" bezeichnen wollen.





Anmerkung: Einfangen und Filmen gleichzeitig geht nicht soo gut. Ich möchte aber darauf hinweisen, das Crocs oder Sandalen nicht das richtige Schuhwerk sind, wenn man Bienen vom Baum schüttelt. Ich bin dann zwar nicht gestochen worden, aber Sockfuß in eine Distel getreten *aua*

Zeichnen der Königin

Nach dem ich schon mal an etwas vitaleren Drohnen das Zeichnen geübt hatte, ging es daran, die erste vorsätzlich gezogene Königin zu zeichnen.

Was braucht man an Gerätschaften zum Zeichnen?

Ich habe mir folgendes von Holtermann zugelegt:

  1. Zeichengriffel (4791) für 1,60
  2. Leucht Opalith Zeichenplättchen (4765) für 3,60
  3. Opalith Zeichenleim (4790) für 1,30
  4. Einhand Königin Zeichenfänger (4772) für 14,80
    darüber hinaus: 
  5. Abfangglas IDEAL (4753) für 3,60 - was ich aber noch nicht brauchte. 

Einquartieren der Königin

Diese Königin kam bei mir in eine Swibi Begattungskasten (4926) für 12,50 Euro. Ich hoffe mal, das das Mini-Völkchen sich verträgt und alles auch gut wird. Etwas nachteilig an den Kasten finde ich, dass man das Flugloch nicht einfach auf 4 mm öffnen kann, bzw keine Markierung oder Rasterung hat. Öffnen kann man das schon so, aber ich finde es mit dem klassischen Fluglochschiebern praktischer wenn man nur das Völkchen rauslassen will aber nicht die Königin. Als Futter habe ich ein halbes Kilo Königinnen-Futterteig (7040) eingefüllt. Mal gucken wie weit die damit kommen. Nachfüttern kann ich ja immer noch.


Wie immer gilt: bei Fragen, fragen!
Karsten



Freitag, 22. Mai 2015

Tag 3 -Verschulen - 073

Naja...

man könnte auch sagen: What a f*** ..
Eigentlich ist ja nun das Verschulen (käfigen) der Zellen dran, aber wenn man nur eine Zelle hat muß man wohl im Singular sprechen. Am 20. Mai war es soweit, die Beute wird geöffnet, der Zuchtrahmen gezogen und plumps klatscht die untere Zuchtlatte auf die Rähmchen drauf. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich sie mit einem Finger gehalten hatte - war wohl aber nicht so ... Auch sowas gehört zum Lernen dazu (zugegebener Maßen habe ich auch einen Schreck bekommen).  Beim nächsten Mal passiert mir sowas nicht!

Die eine Zelle ist zudem auch sehr klein wie ich finde, aber egal, ich ziehe das jetzt durch. Was mir bei der Zucht im weiselrichtigen Volk missfällt ist die Tatsache, dass ich die Beute ja trotzdem auf Schwarmzellen hin untersuchen muß. Ein Nachteil der mir missfällt. Weil jetzt das Ganze auch wieder acht Tage ruhe hat wo man nicht an der Beute rumfummeln soll! Immerhin habe ich die Königin nach langer Zeit mal wieder gesehen.

"grüne" Königin


Schwarmzellen unten rechts


Hier noch das Video vom verschulen - was sich doch auf Grund nur einer Zellen schnell erledigen lies. Als Stativ diente mir dann noch ein Käfig zum Verschulen - funktioniert also auch :-D



Gruß,
Karsten

PS: Hier der Link auf das Video von Simon Hummel.





Sonntag, 17. Mai 2015

Tag 2 - Zuchlatte einhängen- 072

Tag 2 in der Zucht

Am zweiten Tag meines Zuchtversuchs wird der Zuchtrahmen bestückt und ins Volk gehängt. Was waren die Schritte und u.U. auch die Fehler  bis jetzt?

Zunächst ist die Frage zum Anbrüter: 

Wie viele Bienen  - und zwar junge Pflegebienen - sind im Anbrüter drin? Rein gehören etwa 1,8 Kilo Bienenmasse. Ich habe in den Anbrüter eine Wabe mit schlüpfenden / schlupfreifen Bienen und ansitzenden Bienen reingesteckt. Dann ein "Speck" -Wabe (Futter) mit ansitzenden Bienen und eine Wasserwabe. Die Speckwabe sollte lieber eine Pollenwabe sein, die hatte ich aber nicht und somit musste ich mich mit dem begnügen, was ich gerade zur Verfügung hatte. Als Wasserwabe wurde eine ausgebaute Mittelwand genommen, die ich mit Wasser überspülte habe. Das Wasser sammelt sich dann in den Zellen und bleibt dort zum Trinken zurück.
Offene Brut darf man dort nicht reinstecken, da sonst diese Zellen gepflegt werden und die Bienen ihre Kraft nicht für die Nachschaffung verwenden.

Mein leerer Vorbrütekasten wog ohne Bienen etwa 6 Kilo. Mit Waben, Wasser und Bienenmasse hinterher  gut 10 kg. Heute (einen Tag später ..) denke ich, dass ist zu wenig. Nichts desto trotz hatte ich 8 Waben abgefegt und vermeintlich genug Pflegebienen.

Auswahl des Zuchtmaterials

Mit Sicherheit habe ich sehr gutes Zuchtmaterial von Thomas Hamer bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle! Ob die Bienen das aber auch immer so sehen und die Notwendigkeit verspüren, das frisch eingehängte "Zeugs" auch zu pflegen, ist wohl Ermessenssache der Bienen. Wir haben dann noch etwa 45 min gewartet, bis ich die Rückfahrt angetreten habe. Vielleicht war das zu kurz? Die Rückfahrt mit den Zellen dauerte über eine Stunde und nicht gerade wenige Kopfsteinpflaster Straßen säumten meinen Weg. Es würde mich nicht wundern, wenn alle paar Sekunden die Bienen auf Grund der Straßenlage im wieder von den Zellen abgeschüttelt wurden. Unter solchen Umständen würde ich als Biene auch die Arbeit verweigern. Insgesamt habe ich 24 Becher gehabt wo Thomas mir Larven reingepackt hatte.

Einhängen des Zuchtrahmens

Boah, war ich stolz als ich die erste Zelle aus meinem Anbrüter rausgeholt habe. Sogar Bienen hingen dran und 'pflegten' da irgendwas ...  ich denke im Video merkt man das auch.

Das ich mich freue ist zwar eine Sache, aber wenn man mal genau hinguckt, ist  die Zelle doch keine, wo eine Königin draus schlüpfen wird! Der Ausbaufaktor ist etwas bei Null-Komma-Nix.
Ich hatte gestern extra noch gefragt, ob ich die Zellen zur Not auch länger (1-2 Tage) im Anbrüter lassen kann, wenn das Wetter nicht so toll ist. Das ist aber wohl keine gute Idee. Somit musste die Laven heute ihr neues Zuhause beziehen.
Heute hatten wir dann 11°C, 90% Regenwahrscheinlichkeit und Wind. Einen noch schlechteren Tag kann ich mir kaum vorstellen um an den Bienen zu arbeiten. Aber wat mut, dat mut!

Chancen

Von den möglichen Zellen wo was schlüpfen könnte erwarte ich jetzt eigentlich nur noch zehn. 12 Zellen wären mein Wunsch gewesen. Zumindest sahen für mich etwa 10 Zellen so aus, als wenn die weitergepflegt werden könnten. Wir werden ja in den nächsten Tage sehen, wie das Fazit wirklich aussieht.

Resümèe

Ob die Zucht im weiselrichtigen Volk gut oder schlecht ist werde ich am Ende diese Serie 1 nicht sagen können. Zu viele Umstände, die für mein dafürhalten zu schlecht sind, sprechen dagegen. Mit anderen Worten: Es ist nicht aussagekräftig was ich hier mache. Was ist schon eine Serie und wie sollte ich hier ein statistisches Mittelmaß bilden können? Aber in der Imkerei geht's ja auch häufig um Fingerspitzengefühl, nicht wahr? ;-))

Learings:


  1. Der Stand wo der Anbrüter erstellt wird braucht Platz. Ich hatte es mir viel zu eng im Rapsfeld gemacht um den Bauern möglichst viele Pflanzen zu erhalten. Sowas ist quatsch und nervt.
  2. Ein zweiter Mann (Danke an Christian!!!) ist sehr hilfreich beim Befüllen des Anbrüters
  3. Massefestellung: Anbrüter wiegen + Waben wiegen = Nettogewicht. Dann hat man hinterher auch verlässlichere Werte! So habe ich nur ein mittelgutes Gefühl.
  4. Zum Umlarven Licht, Brille und Geduld mitbringen.
  5. Das Umlarven sollte lieber Vormittags stattfinden, damit die "Kellerhaft" auch auf 24h kommt. Ansonsten finden die Bienen ja wirklich gar keine Ruhe. 
  6. Nach dem Umlarven lieber 1,5h warten und dann erst losfahren und den Anbrüter auf die Sitze stellen (zwecks Dämpfung) und nicht auf die Ladefläche.
Dazu kommt noch, dass ich meinen Anbrüter selber gebaut habe und die Platte mit den Bohrungen sowie der Deckel nur in einer Richtung gut draufpassen. Sowas lässt sich mit einem Hobel schnell korrigieren / erledigen, muß aber gemacht werden. Auch sind Markierungen wie z.B. "vorne" oder "hinten" auf dem Deckel des Vorbrütekastens vermutlich ganz praktisch.

Hier also der Film vom heutigen Tag. Die Bienen sind gestern Abend um 21:00h bei mir in den Keller gewandert und heute um 15:00h dann zum Stand. Das Wetter war äußert bescheiden bei 11°C, Wind und angesagten Regen. 
























Samstag, 16. Mai 2015

Tag 1 - Holperige Zucht - 071

Die Zeit zum Züchten beginnt jetzt...

... und so habe auch ich angefangen, meine ersten Serie vorzubereiten. Wie ich schon schrieb, möchte ich mich gerne in der Zuchtrichtung Troisek engagieren und so habe ich mir dann gestern die Maden besorgt, die aus der Linie sind und gut zu den Drohnen auf List passen werden. Doch zuvor muß man sie erst mal groß bekommen und ein passendes Volk haben, um die Zellen auch gut pflegen zu lassen.

Meine Idee, dass mein bestes Volk die Zellen pflegen soll ist (mit vorsätzlichen Verzicht auf Honig!) ist gestern geplatzt. Das Volk war sehr friedlich und hatte aber auch immer noch keinen Honig eingetragen, obwohl es im Raps steht. In der untersten Zarge wurde ich dann fündig. Die Königin hatte ich nicht gefunden, dafür aber eine offene Weiselzelle, wo offensichtlich was geschlüpft war.

Dann fand ich noch drei weitere Rähmchen, wo ebenfalls verdeckelte Weiselzellen dran hingen UND die waren auch schon am tuten - mit anderen Worten, die sind schlupfreif!

Ich habe dann gleich drei Ableger daraus hergestellt und lasse die dann einfach schlüpfen. Da die Königin sehr gut war, habe ich die Hoffnung, dass die daraus schlüpfenden Königinnen ebenfalls gut werden. Ich hoffe mal, dass die ein paar gute Drohnen finden. Ansonsten brauche ich die entstehenden Völker ohnehin für meine eigenen Zuchtziele. Wer für jeden Beute einen Ableger hat, der braucht nichts zu fürchten, so heißt es ...
Also muß ich dieses Jahr mal ordentlich Ableger machen - nur mit etwas mehr Planung hätte es mir besser gefallen. Merke: Völker rechtzeitig und ordentlich durchgucken!

Anbrüter / Vorbrütekasten

Aus dem Volk I habe ich das "Bienenfleisch" für den Vorbrütekasten entnommen und gut 1,5 bis 1,8 kg Bienenmasse reingebracht. Ich habe meinen Kasten selber gebaut, aber man kann sowas auch bspw. bei Holtermann, Seip o.a. kaufen.

Vorbrütekasten mit gefüllten Bechern (Nicot System)
Bevor der Kasten befüllt wird, werden die Löcher mit Kreppband verschlossen. Wenn dann umgelarvt wird, kann man Stück für Stück die Becher ins Pflegevolk geben. Ansonsten würden ja auch die Bienen alle rauskommen - das will man lieber nicht ...

Erste Serie

Mit meiner ersten Serie werde ich die Zucht im weiselrichtigen Volk betreiben. Einige sagen, daß das funktioniert, andere sagen das ist quatsch. Wie auch immer, die erste Serie wird bei mir genau so angesetzt. Mal gucken wie viele Zellen dann hinterher auch angeblasen wurden ;-)
Erfahrung bekommt man bekanntlich nur durchs tun ...

WIE?


Geplantes Pflegevolk vorbereiten:

Die Königin ist auf der untersten Zarge  durch ein Absperrgitter limitiert und legt dort (hoffentlich) fleißig weiter Eier. In der Mitte sind die üblichen Waben mit Stiften, verdeckelter Brut und auslaufender Brut zu finden. Oben drauf ist ebenfalls ein Gitter als Trennung zum Honigraum. Was mir jetzt schon nicht gefällt ist die Tatsache, dass die Drohen in der Mitte feststecken (es werden noch hier und da welche schlüpfen) und nicht rauskommen. Allerdings ist das ja auch nur ein paar Tage, also neun um genau zu sein. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass das Volk dadurch etwas unruhig wird wenn die Drohnen da rumnerven.
Im Honigraum habe ich zwei Waben mit jüngster Brut und ansitzenden Pflegebienen.
In die Mitte kommt dann die Zuchtlatte. Obendrauf werden dann all die Bienen aus dem Anbrüter draufgegeben (1,5 -1,8kg Bienenmasse).
In fünf Tagen sollten die Zellen verdeckelt sein und ich werde Sie käfigen. Alles andere folgt dann in einem späteren Abschnitt in diesem Blog.

Zuchtstoff

Als "Zuchtstoff" werden die Maden bezeichnet, aus denen man die Königinnen ziehen will.
Ebenfalls gestern habe ich mir von dem Züchter Thomas Hamer gutes Material geholt. 
Hier ein paar Bilder von der "frei-hand-umlarv-aktion". Zum Glück hatte Thomas für mich umgelarvt, denn ich hatte auch gar keine Brille dabei .. 
Zum Thema Zucht und beebreed.eu hatte ich letztes Jahr schon einiges geschrieben:


Hier ein paar Impression von der gestrigen Aktion:

Becher bereitstellen - Licht ist auch sehr wichtig!

Such die Made ...

Made gefunden und entnommen

Ab in den Becher

Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand sind wichtig

Abstreifen der Larve

Abgelegte Larve im Weiselbecher

Im Anschluß wird das Kreppband abgezogen und die Larve kommt zur weiteren Pflege ins Volk




4 Wege / Aufzuchtverfahren 

Im Prinzip gibt es dutzende von Möglichkeiten wie man züchten kann multipliziert mit den Wünschen die ein Züchter haben kann. Für mich steht in erste Linie:

a.) Zucht um die eigene Bienenmasse aufrecht zu erhalten
b.) Friedfertige und fleißige Bienen.
b.) und eine eigene Zuchtlinie verfolgen

Dementsprechend suche ich mir ein für mich geeignetes Verfahren raus und beginne damit.

In dem Buch von Tiessler werden im wesentlichen 4 Unterscheidungen getroffen:

  1. Zucht im Pflegevolk mit 9 Tage gesperrter Königin
  2. Zucht über Vorbrütekasten
  3. Zucht über Starter und Finischer
  4. Zucht im weiselrichtigen Volk

QUELLE: "Aufzucht und Verwendung von Königinnen", Seite 58 ff.

Wie ich schon am DIENSTAG, 13. MAI 2014 schrieb, gibt es eine sehr zu empfehlendes Buch!

Titel: Aufzucht und Verwendung von Königinnen. Hier gibt es dazu eine Leseprobe zur Einsichtnahme. Über Amazon ist das nicht erhältlich (was ich auch mal ganz schön finde) und ist für rund 25 Euro im echten Buchhandel zu beziehen.
Ebenfalls bei Buschhausen erschienen ist eine weiteres (tolles!) Buch: Paarungsbiologie und Paarungskontrolle bei der Honigbiene

Wer züchten möchte, dem kann ich die Bücher wirklich ans Herz legen! 

Zum Thema Zucht im weiselrichtigen Volk gibt es auch Tipps aus Kirchhain:


Download Arbeitsblatt


EOF
Karsten








Sonntag, 10. Mai 2015

Ganz schön langsam - 070

Mal was technisches ... - SlowMotion

Heute ich habe mal versucht in SlowMotion Technik die Bienchen kurz aufzunehmen. Mit einem modernen Handy ist sowas ja kein Problem mehr. Es wird zwar auch nur mit Zwischenbildern gearbeitet aber jetzt einen fünfstelligen Betrag für eine neue Kamera ausgeben damit man mal ein paar Sequenzen machen kann, übersteigt mein Budget 'etwas'.

Die vom Handy gelieferte Sequenz sieht toll aus und sollte brauchbar sein - dachte ich. Wenn man das aber zu YouTube hochlädt, dann sieht das plötzlich nicht mehr so toll aus UND der langsame Teil ist vollständig entsorgt worden.

Also habe ich das Ganze durch Adobe Premiere laufen lassen und dort die Zeit verlängert. Man muß dazu nur eine Sequenz auswählen und über die rechte Maustaste ins Menü wechseln. Dort gibt es den Punkt "Zeit verlängern". Den ändern man bspw. auf 25%  und setzt noch den Haken bei "Tonhöhe beibehalten" und das Ganze wird dann auf ein viertel der ursprünglichen Geschwindigkeit reduziert. Das kann man natürlich nicht beliebig machen und muß etwas ausprobiert werden.
Hier mal mein Ergebnis:



Eine schönen Film kann man auch hier ansehen: Bio-Imker in Neukölln

Über Kommentare würde ich mich freuen.

Gruß,
Karsten


Freitag, 8. Mai 2015

Volk nach unten erweitern - 069

Mai 2015 - Volk nach unten erweitern.

Im Infobrief von LAVES vom 17.April 2015 stand es neulichs schon geschrieben, dass man Völker auch nach unten erweitern kann. So war es auch bei mir. Ich hatte auf den Einzarger -weil es notwendig war - den Honigraum aufgesetzt. Dann bin ich in den Raps umgezogen und das Volk braucht dann schlagartig Platz. Also habe ich eine Zarge untergesetzt. Das kann man sich hier ansehen:




Einen sehr schönen Film hat auch mal wieder Simon Hummel dazu gemacht. Das ankucken lohnt sich!

Ein neues Volk ... 

...braucht auch ein neues Heim. Zugegebener Maßen sind meine "Filmemacher Qualitäten" nicht so ausgeprägt, aber sei's drum ;-)




Arbeiten im Mai

Bis jetzt habe ich den Drohnenrahmen einmal ausgeschnitten. Um zu sehen, ob da auch Milben drin waren, habe ich die Zellen aufgeschnitten und die Brut rausgekippt. Keine sehr schöne oder angenehme arbeit, zumal mir die Drohnen ja auch leid tun.

Ausgeschnittene Drohnenbrutwaben


Offensichtlich waren dieses Mal aber deutlich weniger Milben zu finden als letztes Frühjahr. Daraus lässt eigentlich auch darauf schliessen, dass meine Behandlungsreihenfolge okay ist. Ich werde im diesen Jahr alles nochmal so machen und dann 2016 erneut auswerten.

Ansonsten hat die Schwarmverhinderung begonnen und die ersten "Spielnäpfchen" habe ich ausgebrochen.

Tüüß,
Karsten