Montag, 20. Oktober 2014

198 - 054

Züchternummer

Hurra, sie ist da: meine Züchternummer. Somit bin ich jetzt schon mal als Züchter mit der Nummer

198


eingetragen worden. Ab dem nächsten Jahr werde ich also unter meiner eigenen Nummer bei beebreed.eu die Eintragung vornehmen können. Bis dahin muß aber noch viel gelernt werden!

Wie bekommt man eine Züchternummer?

Die Züchternummer muß man beim Landesverband beantragen (SH -> Frau Meinke) und bekommt sie dann zugewiesen. Im nächsten Schritt muß man bei der Dateneingabestelle (SH-> Herr Thomas Hamer) neben der Züchternummer und Anschrift auch die Zuchtlinie bekannt geben.

Im Moment habe ich da mehrere Optionen. Zum einen bin ich schon im Züchterring NMS Mitglied (btw., der Mitgliedsbeitrag = 5 Euro) und dort wird die Landbelegstelle Glashütte (kein Schutzstatus) sowie die Belegstelle Helgoland genutzt.


Linie?

Dann hatte ich mich für die Troisek-Linie interessiert und hätte über den Züchterkreis Ratzeburg die Möglichkeit die Inselbelgstelle List auf Sylt zu nutzen. Mitgliedsbeitrag auch hier: 5 .- Euro im Jahr.

Leider ist mir aber überhaupt nicht der Unterschied zwischen den Zuchtlinien bekannt und ich habe das Gefühl, dass es den Imkern/ Züchtern ähnlich geht. Wer genaueres weiß, dass mir das gerne verraten!

Mir sind folgenden Linen der Apis mellifera carnica bekannt:

  1. Peschetz
  2. Troisek
  3. Sklenar
  4. Balkan
  5. c65  <- welche Linie ist denn das eigentlich  ? ...und darüber hinaus gibt es noch die Linie der Varoatoleranzzucht (agt). Von der agt gibt es übrigens ein gutes Methodenhandbuch, was ich nur empfehlen kann  



 cheers,
     lore

Sonntag, 19. Oktober 2014

Milben - kein Ende in Sicht? - 053

..und noch mal ... !

Verdammt, die Milben nerven aber wirklich. Ich muß auch noch mal die anderen Imker fragen die da neben mir stehen, wie oft die behandelt haben. Der eine Kollege hatte ja gut 2-3000 Milben in einem Volk - etwas viel, oder? Ich nehme mal an, dass die Milben bei mir zum Teil auch durch die Reinvasion wieder reingekommen sind. Die beiden kleinen Völker habe in drei Tagen auch nur ~ 2 Milben und scheinen gut klar zu kommen. Bei den großen sind es > 5 Milben/Tag. Ich denke 0,8 sollte in dieser Jahreszeit nicht überschritten werden - so die allgemeinen Empfehlungen.

Im Apis Infobrief vom 17. Oktober wird darauf hingewiesen, dass man jetzt auch noch mal eine Behandlung- Kurzzeit von oben - durchführen kann.

Zitat:

"... Fallen jetzt zu viele Milben (mehr als 5 Milben/Tag), sollte noch eine weitere Behandlung erfolgen. Wenn tagsüber Temperaturen um 20 °C erreicht werden, ist eine Behandlung mit dem Schwammtuch von oben (20 ml/Zarge Zander oder DNM) möglich. Die Behandlung am besten morgens beginnen, um die wärmeren Temperaturen unter Tage ausnutzen zu können. ..."


Hier sei auch nochmals auf die Seite Varoawetter hingewiesen!


Site: Varowetter

Ich für meinen Teil habe heute also noch mal zwei Völker mit Schwammtuch von oben behandelt und hoffe, dass es den Bienen hilft und sie damit besser durch die kalte Jahreszeit kommen.

Ich hatte mal geguckt, was ich so dieses Jahr in die Völker gekippt habe. Gut ein Liter ist's geworden.
AS Behandlung in 2014

Befund durch

Ich hatte vor kurzem eine Futterkranzprobe gemacht und beim Landesamt in NMS das "Gemisch" zur Analyse auf Paenibacillus larvae - Sporen abgegeben. Jetzt habe ich Antwort: Kategorie 0

Mit anderen Worten, es sind im Moment zumindest keine Faulbrut Sporen nachzuweisen! Der Spaß hat übrigens 20,44 € gekostet, was ich als Betriebskosten ansehe. Die Preise sind doch ganz human. Bei 200 Völkern kann man hoffentlich eine Mengenrabatt raushandeln ;-))

In NEUMÜNSTER STADT ist übrigens gerade AFB ausgebrochen!, In SEGEBERG auch! Das ist auch nicht soweit weg von mir ..

Siehe auch hier: http://tsis.fli.bund.de/reports/Info_SO.aspx?ts=902


Irgendwie ist das Bienenjahr also doch noch nicht zu Ende ...


Karsten


Freitag, 3. Oktober 2014

Die Futterkranzprobe - 052

Gegen die AFB...

Heute habe ich die "Futterkranzprobe" durchgeführt um gegen die Amerikanische Faulbrut gewappnet zu sein. War nun auch das erste Mal für mich und die armen Bienen haben -  glaube ich - etwas gelitten. 
Als mir das Vorgehen gezeigt wurde, sah das ganz easy aus. Allerdings glitt mein Löffel nicht so elegant durch den Futterkranz. Der Futterkranz ist der Teil, wo die Bienen um das Brutnest herum Futter anlegen. Also Honig und Pollen (Eiweiß). Davon soll man einen vollen Esslöffel rausnehmen und dann in eine Tüte packen. Bis zu 6 Proben soll / darf man in eine Tüte tun, solange die vom gleichen Stand sind. Das sieht dann so aus:

Futterkranzprobe

Außerdem muß die Tüte beschriftet mit den üblichen Daten beschriftet sein. Das hatte ich soweit auch gemacht. Die Probe hatte ich dann selber im Landesamt in Neumünster abgegeben. Dort fragte man mich nach dem Formular ...., keine Untersuchung ohne Formular. Naja, noch schnell ausgefüllt und gut. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, dass im Imkerverein jemals dieses Formular erwähnt wurde. 
Im Verein wird ohnehin nur alle zwei Jahre die Futterkranzprobe durchgeführt. Ich habe für mich aber entschieden, dass jedes Jahr zu machen. Das nennt sich dann "gute imkerliche Praxis". Das zu sagen, und auch so zu leben, scheint aber gerade bei Imkern ein Problem darzustellen. Imker sind halt geizig .... 


Soweit ich das richtig verstanden habe, wird die Probe ordentlich durchgeknetet, aufgehängt und dann wir eine Ecke abgeschnitten, wo die zu untersuchende Honigpampe rauslaufen soll. Mit Honig verschmierte Beutel müssen übrigens in eine weitere Tüte gesteckt werden, um Konterminationsrisiken klein zu halten. Die Untersuchungstelle braucht mind. 120 g Futter und Wachsreste in der Sammelprobe. Das steht aber auch alles auf der Rückseite des Formblattes.

Ich hatte nebenbei noch die Kamera mitlaufen lassen, nicht zu letzt um meine Arbeit für mich zu kontrollieren. Gefühlt hatte ich an der ersten Beute Stunden verbracht, aber laut Filmdokumentation war es dann doch nicht so schlimm - finde ich. Comments welcome!

Es gab aber zwei Stolpersteine. Beim einem Volk (1, ganz links von der Kamera aus gesehen) waren die oberen Rähmchen mit den unteren verkittet worden. Ich dachte zu erst, dass ich zu schwach bin das obere Beutenteil anzuheben und tat es dann mit einem etwas beherzteren Ruck. Da bei zog ich die unteren Waben mit raus und die plumpsten gleich wieder nach unten. Ziemlich doof sowas .... Die Königin habe ich glücklicher Weise lebend angetroffen aber die Bienen waren nach der Aktion etwas "agro" wie man so schön auf neudeutsch sagt.

Am Ende bin ich aber mit meiner Arbeit zufrieden und die Bienen dann hoffentlich auch noch ;-)

Hier noch das Filmchen:


und hier mal wieder eine von den "weißen" Bienen:

Apis m. carnica lorenzenii