Donnerstag, 31. Juli 2014

Cubitainer - 038

Fütterung über Cubitainer

Heute wurde das Wirtschaftsvolk gefüttert - und zwar mit einem Cubitainer. Der Cubitainer ist ein praktische Erfindung um eine größere Menge Futter in Volk zu bringen. Das Ganze geht schnell von der Hand und die Bienen nehmen es gut an. Bei uns im Verein wurde es über eine Sammelbestellung gekauft, so dass das Futter dann noch etwas günstiger wird. Die Cubitainer braucht man auch hinterher nicht weg zu werfen, denn bei Holtermann kann man sie bspw. wieder im nächsten Jahr befüllen. Ob sich das wirklich rechnet kann ich nicht sagen. Aber wenn man zufällig da hin fährt kann man sich ja  mal ein paar Kilo aus der Zapfanlage mitbringen. Der Cubitrainer wiegt 16 kg und beinhaltet 11,5 Liter Zuckersirup. Der Sirup ist für die Bienen besonders verträglich und wenig belastend für den Darm. Damit kommen die Bienen dann besser über den Winter! Bleibt nur noch zu sagen: "Guten Appetit!".



Hinweis: Das Steigrohr muß zusätzlich gekauft werden!

Hier noch der Link zu einer Broschüre die ich im Imkerkurs enthalten hatte: "Bienengerechte Fütterung in der Praxis". Finde ich sehr brauchbar und kann ich empfehlen.

Dienstag, 29. Juli 2014

3 Days after - 037

Kontrolle danach

So! Drei Tage sind nun um, der Dispenser ist leer und die Varoas sind gefallen. Ich habe so ungefähr 45 Milben in dem Einschub liegen gehabt. Ich hätte mehr vermutet, aber das Volk scheint nicht so sehr belastet zu sein, oder doch? Kommenden Montag ist wieder Imker-treffen, da werde ich dann noch mal nachfragen.

Ausschnitt vom Einschub

Sonntag, 27. Juli 2014

Varoabehandlung - 036

Varoabehandlung im Wirtschaftsvolk I

Heute Morgen war ich der Meinung, dass ich erst später behandeln will. Aber nun habe ich doch schon jetzt angefangen. Ein Imkerkollege hatte Probleme mit seinem Volk und hatte dann jetzt schon mal eine "Notbehandlung" angefangen und dabei sind etwa 2000 Milben gefallen. Da fragt man sich ja schon, wird das Volk nächstes Jahr noch existieren? Ich kann's nur hoffen. Augenscheinlich hatte ich bei mir aber keinen Varoa's entdecken können. Auch das "Köpfen" des Drohnenrahmens mit anschließender Durchsicht hatte mich nicht überrascht. Eigentlich hätte ich sogar mehr Milben bei in der Drohnenbrut erwartet.

Behandelt habe ich heute mit 60%iger Ameisensäure über einen Liebig-Dispenser. Die Temperatur der nächsten Tage lässt erwarten, dass es zwischen 15 - 25°C bleibt. Hier der Link zum Varoawetter .

An der Imkerschule in Segeberg gibt es demnächst noch einen Kurs zum Thema Varoabehandlung. Start ist 02. August 2014. Ich werde das auf jeden Fall mitnehmen. Wie immer, muß man wohl auch hier wieder seinen eigen Weg finden. Ich hoffe dabei auf jeden Fall auf mehr Infos und Idee wie ich damit umgehen kann, so das meine Bienen das gut vertragen und das Volk nicht all zusehr geschwächt wird.

Von meiner ersten Behandlung des Wirtschaftsvolks habe ich noch einen kleine Film gemacht. Ist schon witzig zu sehen, wie man sich so verhält. Tatsächlich hatte ich aber vorher noch die Bienen von den leergelutschen Waben abgefegt und das fanden die nicht so "supie" und flogen da etwas umher.

Die Ableger werden von mir erst Ende August entseucht - zumindest ist das mein aktueller Plan. Den muß ich aber vielleicht nächste Woche wieder ändern - man(n) wird sehen was bei der Diagnose in drei Tagen rauskommt.

Hier der Film:







Samstag, 26. Juli 2014

Tagebucheintrag: Sommerhonigernte - 035

Sommerhonigernte 

Gestern hatte ich die Bienenflucht untergesetzt und heute wurde der Honig geerntet. Da es wirklich wenig war Honig ist, habe ich den zusammen mit einen anderen Imker geschleudert (also in den gleichen Eimer). Wenn der Honig fertig verarbeitet wurde, bekomme ich 1/6 Honig (=^1/6 Eimer) ab. Mal gucken wie viel es dann im Endeffekt ist. Der Honig ist mit 15,5 % auch schön trocken. Damit ist die Erntesaison auch schon wieder am Ende.

Gestochen wurde ich auch wieder einmal - aber auch nicht von meinen Bienen ;-)

In der Hand ist das aber gar nicht schlimm. Ich habe mir jetzt mal bei Holtermann "Helpic Fluid" bestellt, dass ziemlich toll bei Bienenstichen helfen soll. Ansonsten nehme ich immer gleich Globuli "Apis mellifica" und das hilft (vermutlich) auch sehr gut. Ein älterer Imker meinte zu mir: Warum trägst du auch keine Handschuhe? Ein berechtigte Frage nach einem Stich - aber meine Bienen (von Hans Erich Griese) sind wirklich sehr zahm. Auch habe ich die restlichen 10 Bienen - die nicht auf die Bienenflucht reingefallen sind - von meinem Honigraum einfach so abfegen können. Ohne das da irgendwas passierte und ohne Vollschutz!

Was bleibt noch zu tun?

Auf die beiden Bruträume des Wirtschaftsvolkes I habe ich einen leere Zarge gestellt und darauf die Zarge mit den ausgeschleuderten Waben. Die sollen bis Morgen ausgeleckt werden und dann geht die Behandlung gegen die Varoa los. Geplant sind 60 ml 60%ige Ameisensäure über den Liebig-Dispenser. Der ist zwar für 85% Säure gedacht, aber es scheint auch so zu gehen. Nachlesen kann man das HIER.

Danach kommt dann auffüttern, nochmals Varoabehandlung und Winterfest machen. Für die Bienen ist dann Ende im Gelände. Bleibt zu hoffen, dass man alle durch den Winter bekommt.


Anbei die Anpassung des Graphen. Wenn ich davon ausgehe, dass die Zarge mit Rähmchen und Waben 3,5 Kg wiegt, beleiben 6,5 kg an Honig nach. Gewogen habe direkt nach der Abnahme des Honigraums.

Pivotchart Tabelle Volk I


Freitag, 25. Juli 2014

Bienenflucht -034

Heute... 

.. habe ich das zweite und letzte Mal in diesem Jahr die Bienenflucht auf das Volk gelegt. Morgen wird geerntet. Ich schätze mal, dass da nicht mehr als 5 kg Honig rauskommen wird. Den anderen Imkern geht es aber ähnlich, da ja auch keine Linden etc. in der Nähe stehen.

Ableger

Die Ableger haben auch wieder ihr Futter bekommen. Ich dachte mir, bevor es regnet, füttere man noch schnell ... es regnete aber nicht *nerv*...
Die Folge war schnell zu sehen. Kaum war ich mit den Füttern durch - und ich habe mich wirklich beeilt - gab es auch schon eine Traube von fremden Bienen am Eingang bei Volk No II. Das werde ich auf jeden Fall nicht nochmal machen wollen. Das Flugloch habe ich auf < 2 cm eingeengt und hoffe, dass das Volk mir die frühe Fütterung nachsieht und es keine Toten gibt.

Gewichtiges ...

.. gab es auch. Die drei Ableger habe ich erst gewogen und dann gefüttert. Das eine Kilo Futter (von vorgestern) ist wohl noch "im Volk" geblieben. Wobei die Handwaage u.U. auch einen kleinen Messfehler haben könnte ;-)




Morgen am 26.07.2014 wird also der Sommerhonig geerntet. Ich bin sehr gespannt darauf!




Montag, 21. Juli 2014

Gewichtiges - 033

Wie schwer ist sie denn nun..? 

..na, die Beute meine ich.
Tja, da mich schon etwas länger das Thema 'auffüttern' beschäftigt, habe ich heute mal etwas an meiner "Stockwaage" gebastelt. Dabei hätte meine Frau mir ruhig ein paar von den Dingern schenken können: Swienty - Stockwaage.
Man nehme eine Fisch- oder Kofferwaage und entferne den Haken. Dann Haken nach belieben verbiegen, so dass man damit gut eine Beute hochheben kann. Ich habe dann auf den Haken ein M5 Gewinde gedreht und als Stopp für das Hölzchen eine Mutter aufgeschraubt. Dann Holzstange durchbohren, auf den Haken setzen und schwupp-die-wupp: fertig ist die Kartoffelsupp! .. oder eben die Waage im vorliegenden Fall.

Umgebaute Kofferwaage

Haken passend verbiegen!


Gewogen wird jeweils einmal auf der linken Seite und auf der rechten Seite. Die Ergebnis werden addiert und tatataaa: man hat ein Gesamtgewicht. Wenn ich recht informiert bin, sollte eine Zwei-Zargiges Volk etwa 42 kg wiegen - tut es bei mir aber absolut nicht.

Hinweis des Padawan: "Ich würde lieber zwei Haken machen und die Beute in der Mitte hochheben"
Antwort: "Wenn die Macht eins mit dir sein wird junger Padawan-Schüler, kannst du 30 oder mehr Kilo an einer Hand - oder auch ohne Hand heben und so das Beutengewicht ermitteln!"

Ich habe dann mal in Excel Pivotcharts aufgetragen und werde jetzt mal bis in den Winter- einmal im Monat - messen. Ich bin sehr gespannt auf die Kurve.

  • Volk I ist das Wirtschaftsvolk
  • Volk II wurde zusammen mit Volk I gekauft, hatte aber das Problem mit der schlechten Königin
  • Volk III & IV sind ebenfalls zusammengekauft worden. Aber ein Volk hatte eine Brutwabe mehr drin.




Resumee: Insgesamt habe ich mich verschätzt. Ich dachte, dass die Völker schon viel schwerer sind. Ist wohl eine Täuschung und gut, dass ich jetzt weiß was Phase ist!


Samstag, 19. Juli 2014

Ableger füttern - 032

Futter Marsch!

Naja, so nun doch wieder nicht. Nach dem ich mit einem erfahrenen Imker gesprochen hatte, kam ich zu dem Schluß, dass ich was ändern muß. So kann's laufen. Eigentlich dachte ich alles ist super, aber es gibt eben doch noch Optimierungsmöglichkeiten!

Futtertasche zuweit weg vom Brutnest

Im vorliegenden Fall war die Futtertasche einfach zu weit weg vom Brutnest. Im Nachhinein scheint es mir logisch zu sein, selbige ans Nest ranzuhängen. Also, Futtertasche von rechts nach links an das Brutnest heran und dann 1,5 Liter Ambrosia Flüssigfutter verabreicht. Was etwa 2 kg entspricht.
Mein Ursprünglicher Gedanke war nur - Futtertasche weit weg vom Flugloch. Mit anderen Worten, ich werde das Flugloch jetzt auch noch von links nach rechts umhängen. Dann haben die Bienen es (momentan) zwar weiter vom Eingang zum Brutnest, aber da sich das gerade ausbreitet, ist es (hoffentlich) egal. Auf jeden Fall ist dann der Weg zur Futtertasche gut bewacht und verhindert so die Räuberei. Das Flugloch ist auch noch weiter eingeengt worden.

Futtertasche jetzt am Brutnest



Was ist eigentlich Räuberei?

Unter Räuberei versteht man versteht man das Ausrauben des Volkes. Schwache Völker werden dabei von stärkeren überfallen. Dabei bleibt es nicht aus, dass das schwache Volk abgestochen wird. Das Ganze führt natürlich auf beiden Seiten zu Toten. Sowas wird häufig durch falsche Handhabung (Fehler des Imkers) begünstigt. Von daher: Einfüttern wenn die Bienen im Stock sind und Futterreste immer weg machen!
Das Flugloch muß eingeengt sein, damit die Bienen es einfach verteidigen können und das Ziel sollte es sein, die Volksstärke dementsprechend anzuheben. Also, schnell und sauber Arbeiten!

Futterverbrauch (meiner Bienen)

Da ich seit dem Anfang des Fütterns alles dokumentiere, hier mal eine kleine Excelliste. Wie man sehen kann, wird das Futter in den Ablegern gar nicht so gut angenommen wie gedacht. Mir fällt dann irgendwann auf, das die zeitlichen Abstände des Einfütterns viel zu groß sind. Das mag aber auch daran liegen, dass ich zuerst Futterteig genommen habe. Hier gibt es typischer Weise eine Imkerdiskussion: Futterteig kann nicht so schnell geräubert werden, deswegen ist das für schwache Ableger besser..  Ich habe da mittlerweile einen anderen Eindruck gewonnen und werde im nächsten Jahr die Ableger von Anfang mit flüssigen Futter versorgen. Außdem brauchen die Bienen ausreichend Wasser um den Futterteig zu verarbeiten.
Das Wirtschaftsvolk wurde bei mir bis dato noch gar nicht gefüttert und die drei Ableger bekommen aber schon länger Futter. Bei zwei Völkern ist bis jetzt 3,20 kg reingegangen und der größere Ableger hat 4,90 kg erhalten. Ich hoffe, dass die Völker bis August noch ordentlich auf Zug kommen und nicht so viele Winterbienen sich abarbeiten.

Impression: Verkettung

Das Bild ist halt nur mit dem Handy gemacht worden, aber man kann trotzdem schön sehen, wie die Bienen sich gegenseitig "unterstützen" und einen Kette bilden, wenn man die Wabengasse vergrößert:















Dienstag, 15. Juli 2014

Draußen vor der Tür - 031

Vor der Tür

Heute wollte ich 'nur' mal schnell auffüttern und es ist auch mal wieder Gewitterluft. Ein häufiges Phänomen diesen Sommer. Gute das es keinen Klimawandel gibt ;-)
Die Völker sind trotzdem sehr ruhig und friedlich. Bei einem Ableger war vor Tür etwas mehr los was ich mir eine Zeit lang angesehen habe. Die Bienen wollten wohl nicht alle rein, jedenfalls wollten Sie wohl auch nicht, dass die Drohnen da noch wieder reinkommen. Dementsprechend blieben selbige draußen vor der Tür. Was ich mich frage: Warum heißt das Drohnenschlacht? Da war doch bestimmt mal ein Bildzeitungsredakteur Imker, oder? Anbei noch ein kleines Video in Handyqualität:


KDE - Karl Dall Effekt

Übrigens, schon fast auf dem Weg nach Hause, stach mich doch noch ein Bienchen über die rechte Augenbraue. *autsch* - tut eigentlich gar nicht weh, juckt nur am Anfang immer so. Über Nacht ist das einen Hauch angeschwollen:


Naja, irgendwie fehlt mir das räumliche Sehen heute etwas.Eigentlich sind meine Immen ganz lieb, aber bei leichter Gewitterluft zu füttern ist auch etwas besch****.


Donnerstag, 3. Juli 2014

Kleine Futterkontrolle - 030

Futter noch da?

Heute wollte ich wissen, wie viel von dem Fertigfutter den noch da ist und habe das mal mit der Kamera dokumentiert. Am 29.06.2014 hatte ich die 3 Ableger mit jeweils 300 gr. versorgt. Für die Aufnahme des Fertigfutters brauchen die Bienen auch Wasser und die Aufnahme dauert dann insgesamt etwas länger - nämlich 4 Tage. Bei zwei der Ableger war das Futter heute alle. Der Ableger der eine Brutwabe weniger inne hatte, hat dementsprechend auch noch einen Rest Futter nach. Ich denke mal, es ist alles im Rahmen normaler Parameter. Anbei das Video (~20 min).



Bienenstich

Wie sagte ich noch gleich? Ich werde nicht von meinen Bienen gestochen? So ist es denn auch. Kaum hatte ich meinen Imkeranzug ausgezogen, bin ich (wieder mal) von den Bienen aus der benachbarten Beute attackiert worden. Zwei Stiche gab's diesmal für mich. Einen im Arm und einen in die Lippe.

oHoven lässt grüssen ..

mitfühlende Ehefrau

Schwellung fast abgeschlossen...


Der in der Lippe ist wirklich unangenehm. Spart aber das Facelifting! Dann mal gute Nacht!